Auf dem schematischen Umriss des Als-Sonnenjahrkalenders, können wir die wichtigsten Sonnenauf- und Untergänge am Horizont des Als-Kalenders verfolgen (hier dokumentarisch so genannt), und zwar auf und über 32 auf dem Kalender vermerkten Sonnensteinen, welches einem dualistischen tages- und jahreszeitenabhängigen Polarverhältnis entspricht. Die Differenz zwischen den Kalenderzeiten der sich gegenüberstehenden Sonnensteine, beträgt immer 6 Monate und 12 Tagesstunden.

Man hat das Sonnejahr in 12 Sonnenmonate, mit je 30 Tagen eingeteilt, und dann 5 Zusatztage hinzugefügt, manchmal 6, d.h. einen extra Schalttag in jedem vierten Jahr, im Monat des Sonnengottes (Juni-Juli).

Auf diese Art und Weise stimmt der Als-Sonnenkalender mit der Jahreseinteilung der alten Ägypter überein, sowie sie ihre Zeit vor 4000-5000 Jahren berechnet haben, aber im Gegensatz zu diesem, war der Als-Kalender mit seinen fest fundierten Sonnenzeitsteinen völlig sonnenorientiert.

Der Als-Kalender stimmt auch mit den uralten zyklischen Sternbildern des Zodiakus überein. Der Monatswechsel im Sonnenjahrkalender ist vollkommen identisch, mit dem monatlichen Zeitpunkt des Eintritts der Sonne in die verschiedenen Sternbilder während eines Sonnenjahres.

Die babylonischen Sternendeuter glaubten, dass die führenden Götter in diesen Sternzeichen (Tierkreis) ihre Wohnstatt hatten, und dies nahmen die Bewohner des Nordens wohl auch an.

Die ganze nordische zahlensymbolische Tierkreismythologie ist auch, mit seinen elf Götterwohnstätten (gemäss dem Gedicht "Grimnismal" in der Edda) im Als-Kalender vertreten, dies zeigt deutlich, dass die nordische Zeitenrechnung auf uralter Tradition beruht. Das Sonnenjahr der Wikinger begann, sowohl wie auch im Als-Kalender, zur Zeit der Wintersonnenwende und wurde in sogenannte "räppor" eingeteilt, die 4 x 13 Wochen mit je 90 Tagen in jedem "räppa" (tälja) zählen. Im ersten Sonnenmonat (Juni-Juli) des dritten "räppa", fügte man 4 - 6 Zusatztage wie im Als-Kalender hinzu, damit das Sonnenjahr nicht hinwegglitt. Ausserhalb des Rahmens des eigentlichen Sonnenjahres, teilten die Wikinger das Kalenderjahr nach dem gleichen Modell ein, wie die Als-Zeitenrechner und die Babylonier, will sagen in zwei Jahreshälften, verteilt in 6 Wintermonate (Oktober - April) und 6 Sommermonate (April - Oktober).

Der tatsächliche Zeitpunkt für die Sonnenauf- und Untergänge, über und auf den Sonnensteinen des Als-Kalenders, wird in der folgenden Liste der Monate immer 4 Minuten vor der Zeit, den der schwedische Kalender anzeigt, angegeben. Der Grund hierfür besteht darin, dass der Als-Sonnenjahrkalender in einem weiter östlich verlaufenden Zeitmeridian liegt, als der des Horizonts von Lund. Das bedeutet, um ein Beispiel zu nennen, dass der Sonnenaufgang beim Monatswechsel des 23/1 um 8.15 Uhr über dem Sonnenstein 3 in dem vorzeitlichen Als-Kalender, der Zeit 8.19 Uhr im schwedischen Kalender 1995 entspricht.

Die Beobachtungen und Fotodokumentationen wurden im absoluten Zentrum des Sonnenjahrkalenders durchgeführt.

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Die wichtigsten Tage des Sonnenjahrkalenders